Carola Brackrock

 

Carola Brackrock wurde 1944 in Flensburg geboren. Nach ihrem Schulbesuch in Kiel begann sie 1961 das Studium der Fotografie und Fotografik an der Muthesius Werkkunstschule in Kiel. Sie studierte bei Fritz Neuser und Hermann Bentele. Das Grundverständnis über den Umgang mit Farbe in der Fotografie lernte sie bei dem in den 60er Jahren führenden Farbfotografen Peter Cornelius. Carola Brackrock schloss ihr Studium 1965 als Diplom Designerin/Fotografie ab. Danach arbeitete sie als Fotografin in Kiel und managte nach dem Umzug nach Hamburg das Fotostudio, das sie zusammen mit ihrem Mann, dem Fotografen Wulf Brackrock noch heute betreibt. 1997 ergab sich eine Zusammenarbeit mit Prof. Jan Koblasa. Für sein Projekt `Zwei Männer in Betrachtung des Mondes´ nach C.D.F. entstanden ihre ersten digitalen Arbeiten. Das war der Anfang. Seit der Zeit beschäftigt sich Carola Brackrock mit Digitaler Malerei und Visueller Poesie.

 

2001 war die erste Ausstellung. Es folgten viele Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland. Carola Brackrock arbeitet seriell, d.h. sie setzt bewusst die Serie ein, um die eigentliche Idee zu visualisieren. Das kann einmal geschehen durch die Reihung von Bildern in leichter aber konsequenter Variation oder aber sie verbindet die Reihung und Variation via Dopplung und Abstraktion zu einer eigenständigen neuen Bildkomposition, deren fotografische Ausgangsbasis oft nur noch in Andeutungen vorhanden ist. Ihre Bilder und Installationen sind in privaten und öffentlichen Sammlungen sowie der Sammlung der Kieler Kunsthalle und der HSH-Nordbank vertreten.

 

Carola Brackrock spielt in ihren Arbeiten mit der Wahrnehmung, mit der Phantasie des Betrachters, bewegt sich in einem Grenzbereich der Fotografie. Rein technisch ist es ein Ansinnen der Künstlerin, die Gestaltungsgrenzen zwischen Fotografie und Malerei durchlässig zu machen. Zum Einen sind es digitale Bearbeitungen fotografischer Originale, zum Anderen, die Darstellung von Schrift und Grafik, als Ergebnis phantasievoller, poetischer Auseinandersetzung mit Typografie als Kunst. Jahrelang arbeitete Carola Brackrock im Bereich der analogen Fotografie. Höchste Qualität im Aufnahme- sowie Dunkelkammerprozess, war ihr künstlerischer Anspruch. Aufbauend auf diesen Erfahrungen bot sich ihr mit den digitalen Medien die Möglichkeit, neue Bildaussagen zu kreieren. Die Grenzen zwischen Form und Inhalt verschieben sich, aber auch Interpretationen von Formen, Fülle und Leere, geben uns einen Einblick in den kreativen Prozess, auf der Suche nach Abbildung von Raum und Zeit, der Suche nach den Möglichkeiten die Grenzen unserer Erfahrung und somit unserer Wahrnehmung zu verschieben. Das fertige Bild ist das Ergebnis eines komplexen Prozesses, der Ihren Anspruch nach fotografisch-typografischer Perfektion und Qualität folgt. Wenn sie ihre Bilder mit dem Digigrafiestempel versieht, vermittelt sie dem Betrachter damit auch die Wertigkeit, ein wichtiger Aspekt im Verständnis der modernen digitalen Fotografie.


www.brackrock.de
www.digigraphie.com/de